Erzbischof Heße „zutiefst entsetzt“ über tödlichen Brand in Hamburger Marienkrankenhaus

Erzbischof Heße „zutiefst entsetzt“ über tödlichen Brand in Hamburger Marienkrankenhaus

Erzbischof Stefan Heße hat sich „zutiefst entsetzt“ gezeigt über einen Brand im katholischen Marienkrankenhaus im Hamburger Stadtteil Hohenfelde, der drei Menschenleben forderte. Wie die Tagesschau berichtete, wird ein 72-jähriger Patient verdächtigt, das Feuer gelegt zu haben. Die Person befindet sich derzeit in polizeilichem Gewahrsam.

Heße erklärte am Sonntag: „Ich habe heute Morgen die fürchterlichen Nachrichten vom Brand in unserem Marienkrankenhaus gehört. Ich bin zutiefst entsetzt und sehr traurig.“

„Mit meinen Gedanken und meinem Gebet bin ich bei den Toten und Verletzten“, betonte der Erzbischof von Hamburg. „Ich denke an die Angehörigen der vielen Geschädigten. Ich danke allen Einsatzkräften der Feuerwehr und des Rettungsdienstes für den schnellen und professionellen Einsatz. Dadurch wurde Schlimmeres verhindert.“

Die Hamburger Polizei meldete am Sonntag: „Im Laufe der durchgeführten Zeugenvernehmungen ergaben sich Hinweise darauf, dass ein 72-jähriger Patient dringend tatverdächtig bezüglich der Brandstiftung sein könnte. Kriminalbeamte nahmen ihn daraufhin im Krankenhaus vorläufig fest.“

Der Tatverdächtige solle am Montag „einem Haftrichter vorgeführt werden“, hieß es. „Ob sich der Beschuldigte bei der Begehung der mutmaßlichen Tat in einem psychischen Ausnahmezustand befunden hat, ist Gegenstand der Ermittlungen, die weiterhin andauern.“

Laut Tagesschau waren bei dem Feuer „in der geriatrischen Station“ in der Nacht auf Sonntag „drei Männer im Alter von 84, 85 und 87 Jahren ums Leben gekommen“. Eine weitere Person schwebe in Lebensgefahr, zudem habe es „18 Schwer- und 15 Leichtverletzte“ gegeben. „Die betroffene geriatrische Station wurde komplett evakuiert, der übrige Krankenhausbetrieb in der Alfredstraße läuft weiter“, so die Tagesschau.

Der Brand selbst war nach 20 Minuten bereits wieder unter Kontrolle. „Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot von etwa 220 Einsatzkräften vor Ort“, berichtete die Tagesschau. „Die Rettung gestaltete sich schwierig. […] Die Feuerwehr musste viele Patientinnen und Patienten mit sogenannten Fluchthauben, die den Menschen über den Kopf gezogen werden, durch die verqualmten Flure nach draußen bringen. Andere wurden über tragbare Leitern oder mit Hilfe von Drehleitern durch die Fenster gerettet.“

Das Hamburger Marienkrankenhaus besteht seit 1864. Es gehört zur Ansgar-Gruppe, einem katholischen Krankenhausverbund, der aktuell aus drei Einrichtungen besteht. Gesellschafter der Ansgar-Gruppe sind die Erzdiözese Hamburg und der Erzbischöfliche Stuhl zu Hamburg.

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