Essener Priester ist neuer Bundeskurat der Deutschen „Pfadfinder*innenschaft“ Sankt Georg

Essener Priester ist neuer Bundeskurat der Deutschen „Pfadfinder*innenschaft“ Sankt Georg

Der Priester Maximilian Strozyk aus dem Bistum Essen ist neuer Bundeskurat der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), die sich jetzt „Deutsche Pfadfinder*innenschaft Sankt Georg“ nennt. Strozyk wurde am Samstag bei der Bundesversammlung der DPSG in Garmisch-Partenkirchen gewählt.

Zuvor hatten die deutschen Bischöfe im April 2024 ihre Ablehnung gegenüber Viola Kohlberger, der damals einzigen Kandidatin für die Position des geistlichen Leiters der DPSG, ausgesprochen. Die genauen Hintergründe wurden nie bekannt. Als Teilnehmerin am Synodalen Weg war Kohlberger aber etwa mit Kardinal Rainer Maria Woelki von Köln sowie mit Bischof Rudolf Voderholzer von Regensburg aneinandergeraten.

Das Bistum Essen meldete am Samstag: „Der aus Bochum stammende und in Mülheim lebende Strozyk ist im Bistum Essen als Jugendseelsorger in der Duisburger Jugendkirche Tabgha tätig und wird dies auch bleiben. Parallel dazu freut er sich nach sechs Jahren als Kurat der DPSG im Bistum Essen nun darauf, den DPSG-Vorstand auf Bundesebene als Seelsorger zu verstärken.“

„Auf der derzeit laufenden Bundesversammlung hat Strozyk unter anderem dafür geworben, die Ausbildung von Kuratinnen und Kuraten in den einzelnen DPSG-Stämmen weiter zu profilieren und für Themen wie spirituellen Machtmissbrauch zu sensibilisieren“, hieß es. „Zudem möchte er die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in dem bundesweit rund 95.000 Mitglieder umfassenden katholischen Jugendverband dabei unterstützen, ihre eigene Spiritualität zu entwickeln.“

Mit der Bundesversammlung in Garmisch-Partenkirchen hat die DPSG nun nicht nur einen neuen Bundeskuraten, sondern auch offiziell einen neuen Namen, der die „Geschlechtergerechtigkeit“ zum Ausdruck bringen soll. „Mit dieser Veränderung möchten wir unseren Anspruch unterstreichen, ein moderner, inklusiver und geschlechtergerechter Verband zu sein“, so die Pfadfinder.

„Die bisherige Bezeichnung stellte hauptsächlich die männliche Form in den Vordergrund“, gab die DPSG an. „Doch unser Verband lebt von seiner Vielfalt: Mädchen, Jungen sowie nicht-binäre, trans* und inter* Personen sind ein wesentlicher Teil unserer Gemeinschaft. Der angepasste Verbandsname soll dieser Vielfalt gerecht werden und alle Menschen sichtbar machen, die sich bei uns engagieren. Wir möchten sicherstellen, dass sich alle Mitglieder unabhängig von ihrem Geschlecht in unserer Gemeinschaft willkommen und vertreten fühlen.“

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