„Ein geistlicher Prozess“: Kölner Priesterseminar bekommt neuen Subregens

„Ein geistlicher Prozess“: Kölner Priesterseminar bekommt neuen Subregens

Das Kölner Priesterseminar St. Albert bekommt in Pfarrer Peter Seul ab dem im Oktober beginnenden Wintersemester einen neuen Subregens. Als solcher unterstützt er den Regens, der das Priesterseminar leitet, in dem die zukünftigen Priester ausgebildet werden.

„Ich freue mich sehr auf die Aufgabe im Priesterseminar“, sagte Seul am Montag. „Priesterausbildung ist für mich ein geistlicher Prozess, in dem sich Leben und Berufung klären. Dabei braucht es verlässliche Aufmerksamkeit und das Vertrauen, dass dieser Weg getragen ist.“

Seul wurde 1965 in Köln geboren und empfing 1991 die Priesterweihe. Seine obligatorische Zeit als Kaplan verbrachte er in Brauweiler und Euskirchen, bevor er promovierte und zehn Jahre lang als Theologischer Referent im Erzbischöflichen Generalvikariat wirkte und dabei den Schwerpunkt Personalentwicklung der Priester hatte. Von 2012 bis 2018 wirkte Seul als Pfarrer in Kaarst.

Seit 2018 war er Pfarrvikar in Köln. Dort wird er weiterhin als Seelsorger tätig sein und außerdem am Seminar als Dozent lehren.

Pfarrer Regamy Thillainathan, der Regens des Kölner Priesterseminars, sagte: „Mit Dr. Seul kommt ein Priester ins Haus, der sowohl theologisch fundiert als auch pastoral erfahren ist. Er bringt geistliche Tiefe und empathische Zugewandtheit, die es braucht, um Menschen auf ihrem Weg zu begleiten.“

In Köln wurde in diesem Jahr nur ein Diakon zum Priester geweiht. Überhaupt hat die Zahl der Priesterweihen in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr ein neues Tief erreicht. In Essen wurde niemand zum Priester geweiht, in Paderborn und Aachen einer, in Münster zwei. Insgesamt gibt es also lediglich fünf Neupriester im bevölkerungsreichsten Bundesland.

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