Bischof Overbeck hält viel von „Staatsbewusstsein, das weiß, dass Solidarität kostet“

Bischof Overbeck hält viel von „Staatsbewusstsein, das weiß, dass Solidarität kostet“

Bischof Franz-Josef Overbeck hat erklärt, er halte viel „von einem Staatsbewusstsein, das weiß, dass Solidarität kostet“. Der Bischof von Essen ist auch der deutsche Militärbischof.

„Ich habe schon den Eindruck, dass es sehr viele Menschen gibt – zumindest reden so viele mit mir –, die wissen, dass wir eine Zeitenwende haben“, sagte Overbeck dem Kölner Domradio am Mittwoch. „Ein Wort, dass der frühere Bundeskanzler Olaf Scholz, zurecht sehr geprägt hat und uns auch in die Pflicht nimmt.“

Mit Blick auf die katholische Militärseelsorge sagte er: „Wir haben eine hohe Resonanz. Ich stelle fest, dass wir sehr gefragt sind, sobald es um lebensentscheidende Fragen geht – auf welcher Ebene auch immer.“ Das gelte analog auch für die protestantische und die jüdische Militärseelsorge.

In der Debatte um die Wiedereinführung der Wehrpflicht forderte der Bischof, „dass man Schritt für Schritt vorgehen muss. Damit wehrpflichtige Männer und Frauen eingezogen werden können, muss in der Infrastruktur noch viel getan werden.“

„Man sollte die Wehrpflicht auch mit anderen guten Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten verbinden“, so Overbeck weiter, damit „die jungen Menschen auch einen Mehrwert haben, wenn sie in so einen Dienst investieren“.

„Ich möchte aber auch an die Sozialpflichtigkeit anderer Dienste erinnern“, fügte er hinzu. „Im Gesundheits-, Erziehungs- und Schulsektor brauchen wir wesentlich mehr Hilfe als bisher.“

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