Deutsche Kapuzinerprovinz will niederländisches Kloster wiederbeleben

Deutsche Kapuzinerprovinz will niederländisches Kloster wiederbeleben

Die deutsche Kapuzinerprovinz hat angekündigt, ein von 1645 bis 2014 bestehendes Kloster im niederländischen Velp mit einer „internationalen Gemeinschaft“ wiederzubeleben. Die Niederlande gehören wie Belgien und Westösterreich zur deutschen Kapuzinerprovinz mit Sitz in München.

„Sechs Kapuziner aus fünf Ländern werden das Emmauskloster im niederländischen Velp in Zukunft wieder zu einem Ort der Stille, des Gebets und der Gastfreundschaft machen“, teilten die Kapuziner am Donnerstag mit.

„Schon seit 2021 arbeiten die Kapuziner an einem Neuaufbruch in den Niederlanden“, hieß es. „Der weltweite aktive Orden mit Sitz in Rom stellt unter dem Titel ‚San Lorenzo Project‘ seit einigen Jahren internationale Gemeinschaften zusammen, die in europäischen Ländern, in denen das klösterliche und kirchliche Leben stark zurückgeht, einen Neustart angehen.“

Bis zur Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils lebten 660 Kapuziner in den Niederlanden. Wie in der Kirche des Landes allgemein, erlebten auch die Kapuziner in den nachfolgenden Jahrzehnten einen dramatischen Zusammenbruch. Heute gibt es nur noch 20 tatsächlich aus den Niederlanden stammende Kapuziner, von denen der jüngste 67 Jahre alt ist.

Unter der Führung von Br. Christophorus Goedereis OFMCap werden nun fünf weitere Brüder in Velp leben, einer davon aus den Niederlanden. Die restlichen Kapuziner stammen aus Tansania, Indien und Indonesien.

Velp liegt nur etwa 25 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Neben dem Kloster wurde 1997 ein Gästehaus errichtet, das auch einen Gruppenraum für Kurse und Schulungen umfasst.

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