Was hat es mit der Chrisammesse in der Karwoche auf sich?

Was hat es mit der Chrisammesse in der Karwoche auf sich?

In vielen deutschen Bistümern findet heute, am Montag der Karwoche, die traditionelle Chrisammesse statt. Dabei weihen die Bischöfe die heiligen Öle Chrisam, Katechumenenöl und Krankenöl.

Das Chrisamöl, eine Mischung aus Olivenöl und Balsam, wird bei Taufen, Firmungen, Priesterweihen und der Konsekration von Altären oder Kirchen eingesetzt. Es erinnert an Christus, den „Gesalbten“, und verdeutlicht die königliche Würde der Getauften.

Das Katechumenenöl begleitet die Taufbewerber in ihrer Vorbereitungszeit. Das Krankenöl dient der Stärkung Schwerkranker in der Krankensalbung.

Diese Praxis geht auf das Alte Testament zurück, wo Könige, Priester und Propheten gesalbt wurden, und findet im Neuen Testament ihre Erfüllung in Jesus Christus.

Außerdem unterstreicht die Chrisammesse die Einheit der Diözese. Der Bischof zelebriert den Gottesdienst in der Kathedrale, oft mit allen Priestern der Diözese. Um dies besser zu ermöglichen, wird die Chrisammesse heutzutage gewöhnlich nicht am Gründonnerstag gefeiert, wie es einst der Fall war, sondern an einem anderen Tag in der Karwoche.

Traditionell verbindet die Chrisammesse als Auftakt der heiligen drei Tage (Triduum Sacrum) die österlichen Heilsereignisse mit den Sakramenten. Sie stimmt ein auf den Abend des Gründonnerstags vor, an dem die Einsetzung des Priestertums und der Eucharistie gefeiert wird, sowie auf Karfreitag und die Osternacht.

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