Die sterblichen Überreste von Papst Franziskus sind in der Kapelle des Domus Sanctae Marthae aufgebahrt worden (Fotos im Bildkarussell über dem Artikel). Der am gestrigen Ostermontag mit 88 Jahren verstorbene Pontifex hatte dort, im Gästehaus des Vatikans, gelebt und in der Kapelle lange Jahre täglich die Messe gefeiert.
In den ersten Jahren des Pontifikats hatte der Vatikan stets eine Zusammenfassung der kurzen täglichen Predigten veröffentlicht. Zu Beginn der Corona-Krise, als die Regierungen, aber auch die auf kirchlicher Seite verantwortlichen Personen ein Verbot von öffentlichen Messen aussprachen, übertrug der Vatikan eine Zeit lang die täglichen Messen des Papstes.
Nun befindet sich der Leichnam in der Kapelle, flankiert von zwei Schweizergardisten.
Für das gläubige Volk ist es indes noch nicht möglich, von Franziskus Abschied zu nehmen. Erst nach der Überführung des Leichnams in den Petersdom wird es dazu Gelegenheit geben. Dies könnte dem Vernehmen nach schon am Mittwoch der Fall sein.
Papst Franziskus hat verfügt, in der Kirche Santa Maria Maggiore bestattet zu werden.
Für den heutigen Dienstag war die erste Generalkongregation angesetzt. Dabei handelt es sich um ein Treffen der Kardinäle – jener, die bereits in Rom sind –, um das weitere Vorgehen in der Zeit der Sedisvakanz zu besprechen. Dazu gehört die Festlegung eines Termins für die Beerdigung sowie für den Beginn des Konklaves zur Wahl eines neuen Papstes.