Das Konklave zur Wahl des nächsten Papstes beginnt am 7. Mai, einem Mittwoch. Auf diesen Termin einigten sich die mehr als 180 Kardinäle, die an der sogenannten Generalkongregation am Montagmorgen im Vatikan teilnahmen.
Von insgesamt 252 Kardinälen sind 135 beim Konklave wahlberechtigt, weil sie noch keine 80 Jahre alt sind. Ein wahlberechtigter Kardinal hat angekündigt, aus gesundheitlichen Gründen nicht am Konklave teilnehmen zu können.
Traditionell findet das Konklave in der Sixtinischen Kapelle statt. Die Wahl ist geheim. Nach den Wahlgängen am Vormittag und am Nachmittag werden die Stimmzettel verbrannt. Dieses Ritual zieht während eines Konklaves alle Welt in den Bann: Bei schwarzem Rauch wurde noch kein Papst gewählt, bei weißem Rauch gibt es einen neuen Papst.
Wenn ein Kandidat zwei Drittel der Stimmen auf sich vereinigt, muss er diese Wahl noch annehmen. Danach sucht er sich einen Namen aus, den er als Papst tragen will. Gewöhnlich stellt sich der neue Papst mit seiner Namenswahl in eine Reihe anderer Päpste – Joseph Ratzinger etwa war der 16. Pontifex, der den Namen Benedikt führte. Papst Franziskus brach mit dieser Tradition – vor ihm hatte es noch keinen Papst mit diesem Namen gegeben.
Auf der Benediktionsloggia des Petersdoms gibt der Kardinalprotodiakon dann den Namen des gewählten Papstes sowie den neugewählten Namen, der er als Papst führen will, bekannt. Wenige Minuten später zeigt sich dann der Papst den Gläubigen, richtet einige Worte an sie und spendet den traditionellen Segen Urbi et Orbi, der Stadt Rom und dem ganzen Erdkreis, der sonst nur zu Weihnachten und zu Ostern gespendet wird.
Bei der Generalkongregation am Montag wurden zudem etwa 20 Ansprachen gehalten, die Themen wie die Kirche, die Beziehung zur Welt, die kommenden Herausforderungen und die Qualitäten, die der neue Papst braucht, in den Blick nahmen. Die Generalkongregationen dienen der Vorbereitung des Konklaves und anderen wichtigen Entscheidungen, etwa mit Blick auf die Beisetzung des verstorbenen Papstes. Es handelt sich um eine wichtige Gelegenheit für die in aller Welt verstreuten Kardinäle, sich besser kennenzulernen.