Die für den 7. Mai angesetzte Papstwahl stößt in Deutschland auf geringes Interesse. Bei einer repräsentativen YouGov-Umfrage im Auftrag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) gaben 59 Prozent der Befragten an, sich „überhaupt nicht“ oder „eher nicht“ für das Konklave zu interessieren.
Nur elf Prozent zeigten sich „sehr“ interessiert an der Wahl des Nachfolgers von Papst Franziskus.
Insgesamt nahmen an der Befragung 2.048 Menschen ab 18 Jahren in Deutschland teil.
Mehr als jeder Zweite (59 Prozent) gab an, die geografische Herkunft des neuen Kirchenoberhaupts sei unwichtig. Unter den übrigen Befragten wünschten sich 16 Prozent einen Europäer als Papst – Männer präferierten diese Herkunft mit 19 Prozent etwas stärker als Frauen (13 Prozent). Afrika (10 Prozent) und Asien (4 Prozent) folgten auf den weiteren Plätzen.
Trotz des geringen Interesses an der Wahl formulierten die Deutschen Erwartungen an den neuen Papst: Jeweils 37 Prozent nannten die Aufklärung von Missbrauchsfällen sowie den Einsatz für arme und schwache Menschen als prioritäre Aufgaben.
Umweltfragen spielten mit 11 Prozent kaum eine Rolle, spirituelle Führung war nur für 6 Prozent wichtig. 22 Prozent der Befragten hielten kein Thema für besonders wichtig.