ARD-Faktenfinder warnt vor öffentlich gelebtem Glauben christlicher Fußballprofis

ARD-Faktenfinder warnt vor öffentlich gelebtem Glauben christlicher Fußballprofis

Der ARD-Faktenfinder hat jüngst Alarm geschlagen, weil einige christliche Fußballprofis ihren Glauben öffentlich leben und dabei mit evangelikalen Organisationen kooperieren. Im Fokus standen Spieler wie Davie Selke (Hamburger SV) und Felix Nmecha (Borussia Dortmund), die durch Botschaften wie „Jesus is King“ auf ihren T-Shirts auffielen.

Die ARD-Moderatorin sagte in dem Beitrag: „Manche Fußballprofis leben ihren Glauben ganz offen. […] Auf den ersten Blick vielleicht harmlos. Kritikerinnen und Kritiker sagen aber: Achtung, in manchen Fällen könnte dahinter auch gezielte Missionsarbeit stecken.“

Im dazugehörigen Artikel auf der Webseite der Tagesschau wurde beispielsweise der deutsche Nationalspieler Felix Nmecha scharf kritisiert. Anfang Juni teilte er ein Bild des Instagram-Kanals „Reformedbychrist“, das Satan mit dem Wort „Pride“ (Stolz) und christliche Symbole mit „Grace“ (Gnade) verknüpfte.

„Pride“ verweist dabei auf den sogenannten „Pride Month“, in dem Homosexualität und andere Lebensweisen gefeiert werden, die im Widerspruch zur christlichen Sexualmoral stehen.

Der 22-jährige Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund verkörpert eine neue Generation christlicher Profisportler, die ihre Identität bewusst aus ihrem Glauben ableiten. Nach seinem ersten Länderspieltor für Deutschland schrieb er auf Instagram: „Alle Ehre sei Jesus für seine Gnade und Gunst“.

Nmecha, Sohn einer deutschen Mutter und eines nigerianischen Vaters, hat seine Berufung als Fußballer stets in den Kontext seines Glaubens gestellt. In der „Kicker-Bibel“ einer evangelikalen Kampagne erklärte er: „Es ist schwierig, kurz zusammenzufassen, was Jesus für mich bedeutet, weil Er alles für mich ist. Er ist mein Herr, mein Retter, mein Gott, der mir das Leben gibt.“

Der ARD-Beitrag löste in den Sozialen Medien Kontroversen aus. Viele monierten eine Einseitigkeit, da islamische Glaubensbekundungen wie Antonio Rüdigers „Tauhid-Finger“ nicht ähnlich thematisiert würden. Leipzigs Benjamin Henrichs konterte auf TikTok mit dem Post „I belong to Jesus“.

Dennis Pfeifer, der Leiter des christlichen Mediendienstes IDEA, kommentierte den ARD-Beitrag unter dem Titel „Wenn Christen ihren Glauben bekennen, werden Medien nervös“.

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