Bischof von Graz nach Amoklauf an Schule „fassungslos und erschüttert“

Bischof von Graz nach Amoklauf an Schule „fassungslos und erschüttert“

Der Bischof von Graz-Seckau, Wilhelm Krautwaschl, hat sich nach dem Amoklauf an einer Schule in Graz „fassungslos und erschüttert“ gezeigt. Am Dienstag hatte ein 21-jähriger ehemaliger Schüler des Bundes-Oberstufenrealgymnasiums Dreischützengasse elf Menschen getötet. Der Täter selbst ist auch unter den Todesopfern.

„Diese Wahnsinnstat in einer Grazer Schule lässt uns fassungslos und erschüttert zurück“, sagten Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl und Weihbischof Johannes Freitag. „Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Schülerinnen und Schülern, dem Lehrpersonal und den Angehörigen. Wir begleiten alle mit unserem Gebet und sind mit unseren Möglichkeiten für alle Betroffenen da. Zugleich danken wir allen, die helfend da sind.“

Der ORF berichtete am Dienstagabend: „Eine Betroffene verstarb am Abend an ihren schweren Verletzungen, womit sich die Zahl der beim Amoklauf getöteten Menschen auf elf erhöhte. Innenminister [Gerhard] Karner bestätigte am Nachmittag zunächst sechs weibliche und vier männliche Todesopfer, darunter auch der Täter. Dieser soll nach Angaben der Behörden mit zwei Waffen auf Schüler, Schülerinnen und Lehrkräfte geschossen haben.“

„Laut Polizei wurden bei der Tat eine Lang- und eine Kurzwaffe verwendet“, hieß es. „Der Täter habe diese legal besessen.“ Über das Motiv des Täters, der die Schule ohne Abschluss verlassen hatte, ist noch nichts bekannt. Auch zum Tathergang wurden noch keine detaillierten Angaben gemacht.

„Was den Ablauf des Polizeieinsatzes betrifft, seien unmittelbar nach den gegen 10.00 Uhr eingetroffenen ersten Notrufen Spezialeinheiten alarmiert worden“, berichtete der ORF. „Das Gebäude wurde in der Folge geräumt. Schüler und Schülerinnen wurden zusammen mit dem Lehrpersonal zu einem sicheren Treffpunkt geleitet.“

„Nach den Worten von Landespolizeidirektor Gerald Ortner wurde die Polizei wegen Schüssen und Schreien in einer Schule alarmiert und daraufhin unverzüglich ein Großaufgebot mobilisiert“, so der Bericht. „17 Minuten später konnten schließlich die Kräfte des EKO Cobra nach der Durchsuchung des Gebäudes die Sicherheit wiederherstellen, führte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, aus. So hätten binnen kurzer Zeit die ersten Notarztwagen zufahren können.“

Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), brachte „mein aufrichtiges Mitgefühl und meine tiefe Anteilnahme“ zum Ausdruck.

„Viele Menschen, darunter auch Schüler, wurden auf brutale Art verletzt und plötzlich aus dem Leben gerissen“, schrieb Bätzing. „Für diese sinnlose und grausame Tat kann es keine passenden Worte geben. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern und ihren Angehörigen, bei allen, die diese Gewalttat miterleben mussten, und auch bei den Seelsorgern und Einsatzkräften vor Ort.“

„Möge Gottes Beistand allen Betroffenen Kraft, Trost und Hoffnung schenken“, so der DBK-Vorsitzende. „In unsere Gebete schließen wir alle Menschen ein, die von dieser Gewalttat betroffen sind.“

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