Erzbischof Bentz „skeptisch“ angesichts neuer Friedensvorstöße im Ukraine-Krieg

Erzbischof Bentz „skeptisch“ angesichts neuer Friedensvorstöße im Ukraine-Krieg

Angesichts der neuen Friedensvorstöße im Ukraine-Krieg, lanciert von US-Präsident Donald Trump, hat sich Erzbischof Udo Bentz „skeptisch“ gezeigt. „Es ist im besten Fall der Beginn eines langen Prozesses“, so der Erzbischof von Paderborn, der gleichzeitig Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax ist.

Im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte er: „Die Situation ist vertrackt und komplex. Ich habe nur die Perspektive von außen. Aber es ist klar: Jeden Tag sind neue Opfer zu beklagen. Die Einstellung der Kampfhandlungen muss erste Priorität haben. Ebenso sind verlässliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine unabdingbar.“

Obwohl Trump sich vor wenigen Tagen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin traf und regelmäßig dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj begegnet, sind noch keine konkreten Schritte erfolgt, die den Krieg in Bälde beenden würden.

Die Tagesschau meldete etwa am Donnerstag: „Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat eine Stationierung von europäischen Streitkräften in der Ukraine als ‚völlig inakzeptabel‘ bezeichnet. Mit Blick auf mögliche Sicherheitsgarantien europäischer Staaten für die Ukraine sprach Lawrow der Nachrichtenagentur AFP zufolge von ‚ausländischer Intervention in Teilen der Ukraine‘.“

Angesprochen auf mögliche Gebietsabtretungen – ukrainische Gebiete, die in Zukunft zu Russland gehören würden – sagte Erzbischof Bentz: „In einer idealen Welt würde es gar keine Gebietsabtretungen geben, sondern die Russische Föderation würde sich zurückziehen. Damit ist nicht zu rechnen. Russland ist weiterhin ein autoritäres imperialistisches Regime.“

Dennoch sei „schon etwas gewonnen, wenn man den imperialen Angriff in seine Schranken verweist und endlich zum Stoppen bringt. Dabei können Gebietsabtretungen vielleicht eine Rolle spielen. Dann wird es darauf ankommen, was man mit dieser Situation macht.“

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