Warum ist die Tür zur Erlösung eng? Papst Leo erklärt

Warum ist die Tür zur Erlösung eng? Papst Leo erklärt

Beim Angelus am Sonntagmittag ist Papst Leo XIV. der Frage nachgegangen, warum die „Tür zur Erlösung“ eng ist, wie das Tagesevangelium es ausdrückt. Gott sei doch „der Vater der Liebe und des Erbarmens ist, der uns immer mit offenen Armen empfängt“, so Leo.

„Gewiss, der Herr will uns nicht entmutigen“, stellte der Pontifex am Fenster des Apostolischen Palastes klar, wo die Päpste traditionell oberhalb des Petersplatzes den Angelus beten. „Seine Worte dienen vielmehr dazu, die Vermessenheit derer zu erschüttern, die sich für bereits gerettet halten und die aufgrund ihrer religiösen Praxis das Gefühl haben, dass bei ihnen schon alles in Ordnung ist.“

Es reiche indes nicht aus, „religiöse Handlungen zu vollziehen, wenn diese nicht das Herz verwandeln: Der Herr will keinen vom Leben getrennten Kult und er mag keine Opfer und Gebete, wenn sie uns nicht dazu bewegen, unseren Brüdern und Schwestern in Liebe zu begegnen und Gerechtigkeit zu üben.“

Letztlich stelle Jesus mit seiner Äußerung über die enge „Tür zur Erlösung“ die „Sicherheit der Gläubigen“ in Frage: „Er sagt uns nämlich, dass es nicht ausreicht, den Glauben mit Worten zu bekennen, bei der Feier der Eucharistie mit ihm zu essen und zu trinken oder die christlichen Lehren gut zu kennen.“

„Unser Glaube ist echt, wenn er unser ganzes Leben umfasst, wenn er zum Maßstab für unsere Entscheidungen wird, wenn er uns zu Frauen und Männern macht, die sich für das Gute einsetzen und aus Liebe etwas riskieren, so wie Jesus es getan hat“, betonte Leo. „Er ist der Maßstab unseres Glaubens, er ist die Tür, durch die wir gehen müssen, um gerettet zu werden, indem wir seine Liebe leben und mit unserem Leben zu Werkzeugen der Gerechtigkeit und des Friedens werden.“

Konkret bedeute dies, mitunter auch „schwierige und unpopuläre Entscheidungen zu treffen, gegen den eigenen Egoismus anzukämpfen und sich für andere einzusetzen, am Guten festzuhalten, wo das Böse zu überwiegen scheint, und so weiter“. So öffne sich „das Leben auf neue Weise vor uns“.

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