Bischof Michael Gerber von Fulda wird weiter „planmäßig“ wegen seiner Krebserkrankung behandelt, wie das Bistum am Sonntag meldete. „Nach der Operation, bei der ein Tumor vollständig entfernt wurde, befindet er sich aktuell in der dritten Phase der Chemotherapie“, hieß es.
Die weiteren medizinischen Maßnahmen, so das Bistum, „werden von den Ärzten festgelegt. Für die kommende Phase der Genesung benötigt der Bischof allerdings Zeit und Ruhe.“
Anfang Juli hatte das Bistum Fulda die Krebserkrankung des Bischofs öffentlich gemacht, die erst kurz zuvor festgestellt worden war. Bis heute wurde nicht offiziell mitgeteilt, um welche Art von Krebs es sind bei Gerber handelt.
In einem Brief, der am Wochenende an alle Pfarreien und Gemeinden seiner Diözese verschickt wurde, betonte Gerber: „Danke für die vielen guten Gedanken. Danke vor allem für das Gebet, das mich in meiner Krankheit stärkt, das aber auch all den vielen anderen Kranken gilt, die Kraft und Zuversicht für ihre Genesung brauchen.“
Mit erst 55 Jahren gehört Gerber weiterhin zu den jüngeren Bischöfen in Deutschland, obwohl er bereits seit 2019 für das Bistum Fulda zuständig ist. Papst Franziskus hatte ihn Ende 2018 auf diesen Posten berufen, nachdem er bereits seit 2013 als Weihbischof in der Erzdiözese Freiburg wirkte.
Zum Priester geweiht wurde Gerber im Jahr 1997. Zunächst war er als Kaplan und in der Hochschulseelsorge tätig, dann mehrere Jahre in der Priesterausbildung. 2007 erfolgte die Promotion.
Seit 2023 ist Gerber stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). In diesem Amt beerbte er den damals bereits emeritierten Bischof von Osnabrück, Franz-Josef Bode.
