DBK-Chef Bätzing dankt Papst Leo für Audienz und das „inhaltreiche Gespräch“

DBK-Chef Bätzing dankt Papst Leo für Audienz und das „inhaltreiche Gespräch“

Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), ist am Donnerstag von Papst Leo XIV. in Audienz empfangen worden. Im Nachgang sagte der Bischof von Limburg in einer kurzen Stellungnahme via X (Twitter): „Ich bin dankbar für die heutige Begegnung mit Papst Leo XIV. und das gute und inhaltreiche Gespräch, das wir führen konnten.“

Bätzing erinnerte daran, dass er „den Heiligen Vater ja in den vergangenen Jahren bereits einige Male treffen“ konnte, bevor er zum Papst gewählt wurde, „nicht zuletzt während der Weltsynode“. Robert Francis Prevost OSA war von 2023 bis zu seiner Wahl am 8. Mai 2025 Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe und somit unmittelbar an der römischen Kurie tätig.

Auch jetzt habe er ihn „als aufmerksamen Zuhörer und interessierten Seelsorger erlebt“, so Bätzing am Donnerstag. „Wir hatten viele Themen, über die ich die Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in einigen Wochen in Fulda informieren werde. Ich bin sehr froh, dass Papst Leo XIV. die Kirche in Deutschland mit Vertrauen begleitet.“

Der DBK-Vorsitzende ging nicht ausdrücklich auf den deutschen Synodalen Weg ein, der wegen seiner teils radikalen Änderungsabsichten an der überlieferten kirchlichen Lehre und Moral vom Vatikan wiederholt deutlich kritisiert wurde.

Als Präfekt des Bischofs-Dikasteriums war Prevost auch in die Debatten mit Vertretern der Kirche in Deutschland involviert. Im Februar 2024 hatten Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin sowie die Kardinäle Víctor Manuel Fernández (Glaubens-Dikasterium) und Prevost noch ganz grundsätzlich betont, ein Synodaler Ausschuss zur Verstetigung des Synodalen Wegs sei nicht rechtmäßig. Die Kardinäle warnten die Mitglieder der DBK vor dem Beschluss, dieses Gremium einzurichten: „Ein solches Organ ist vom geltenden Kirchenrecht nicht vorgesehen und daher wäre ein diesbezüglicher Beschluss der DBK ungültig – mit den entsprechenden rechtlichen Folgen.“

Bei einem Treffen deutscher Bischöfe mit Vertretern der vatikanischen Kurie im März kam es zu einer Aussprache. Im Anschluss hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung: „Es wurde ein regelmäßiger Austausch zwischen den Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz und dem Heiligen Stuhl über die weitere Arbeit des Synodalen Weges und des Synodalen Ausschusses vereinbart. Die deutschen Bischöfe haben zugesagt, dass diese Arbeit dazu dient, konkrete Formen der Synodalität in der Kirche in Deutschland zu entwickeln, die in Übereinstimmung mit der Ekklesiologie des Zweiten Vatikanischen Konzils, den Vorgaben des Kirchenrechts und den Ergebnissen der Weltsynode stehen und anschließend dem Heiligen Stuhl zur Approbation vorgelegt werden.“

Vor diesem Hintergrund wurde die Satzung des Synodalen Ausschusses im April 2024 bei einer Sitzung des Ständigen Rats der DBK angenommen. Diesem Gremium gehören alle 27 Diözesanbischöfe an.

Drei deutsche Diözesanbischöfe nehmen angesichts der römischen Warnungen nicht am Synodalen Ausschuss teil: Kardinal Rainer Maria Woelki von Köln sowie die Bischöfe Stefan Oster SDB von Passau und Rudolf Voderholzer von Regensburg. Bischof Gregor Maria Hanke OSB war ebenfalls aus dem Synodalen Weg ausgestiegen, ist aber inzwischen als Bischof von Eichstätt zurückgetreten.

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