„Maria lädt uns ein, Christus genauer in den Blick zu nehmen“: Jubiläum in der Kupfergasse

„Maria lädt uns ein, Christus genauer in den Blick zu nehmen“: Jubiläum in der Kupfergasse

„Maria lädt uns ein, Christus genauer in den Blick zu nehmen.“ – Mit diesen Worten hat Pfarrer Dominik Meiering von Köln-Mitte, der für die Wallfahrtskirche St. Maria in der Kupfergasse zuständig ist, die Marienverehrung begründet. Am Wochenende beginnt dort die Festwoche zum 350. Jahrestag der Kapelle der Schwarzen Madonna, zu der Kardinal Christoph Schönborn OP eigens im Auftrag von Papst Leo XIV. anreisen wird.

Im Gespräch mit Radio Horeb erläuterte Meiering, Maria nehme die Gläubigen „an die Hand und führt uns, dass wir auf Christus schauen. Sie hat Christus sein ganzes Leben lang erlebt, von der Empfängnis angefangen bis hin zum Pfingstfest, wo sie sich auch aussenden lässt, um die frohe Botschaft, die ihr Sohn durch seine Auferstehung in diese Welt getragen hat, zu den Menschen zu tragen.“

„Und natürlich ist sie vor diesem Hintergrund nicht nur die Person, die Jesus Zeit ihres irdischen Daseins begleitet hat, sondern die auch am nächsten an ihm dran war“, so der Pfarrer. „Und die vielen biblischen Geschichten, die wir von ihr haben, haben ja alle nur eines zum Inhalt, nämlich auf Christus zu schauen: ‚Was er euch sagt, das tut.‘“

Kardinal Josef Frings, der einstige Erzbischof von Köln, habe immer gesagt, St. Maria in der Kupfergasse sei „die Herzkammer der Stadt und des Erzbistums“, so Meiering. Dass dieser Wallfahrtsort mitten in Köln so beliebt sei, habe nicht nur mit der Lage zu tun, sondern vor allem mit der „Tradition dieses Marienbildes“.

Vor 350 Jahren „kamen aus den Niederlanden vertriebene Karmelitinnen“, erinnerte Meiering. „Man darf nicht vergessen: Es ist die Zeit der Reformation und der Gegenreformation. Und die haben nach einer Unterkunft gesucht. Und nach einigem Hin und Her haben sie dann den Neuenahrer Hof gefunden, an der Kupfergasse, und da konnten sie einziehen und diesen Ort als Kloster beziehen.“

Dort sei dann auch „die lauretanische Kapelle“ errichtet worden, „also diese Kapelle, die sozusagen das Haus Mariens in Nazareth imitiert oder dem nachempfunden ist oder die gleichen Maße hat. Damit ist sie eine der lauretanischen Kapellen, von denen es ja auf der ganzen Welt so einige gibt. Sie kennen vielleicht diese großartige Geschichte, wonach das Haus Mariens in Nazareth dann später verbracht wurde ins mittelitalienische Lauretanum, also Loreto. Und von dort aus hat es dann also viele Kopien dieser Loretokapelle gegeben, so eben auch in Köln.“

Die Kapelle in Köln, so der Pfarrer, „ist dann später ergänzt worden durch die große Klosterkirche, die dann diese Kapelle umbaut hat. Und so sind über Jahrhunderte hinweg erst die Karmelitinnen und später dann Cellitinnen an diesem Ort tätig gewesen und haben diesen Ort immer als einen Wallfahrtsort hochgehalten.“

Kardinal Schönborn wird am 14. September, also zum Ende der Festwoche, in die Kupfergasse kommen. Zum Auftakt am 7. September wird der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki den Feierlichkeiten vorstehen. Zum Fest Mariä Geburt am 8. September, um das traditionell die jährliche Festwoche aufgebaut ist, kommt Abt Maximilian Korn CRV, der Stiftspropst des Augustiner-Chorherrenstiftes St. Michael im niederbayerischen Paring, nach Köln.

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