Im Rückblick auf den „Bischofskurs“ im Vatikan, an dem die im Lauf der letzten zwölf Monate geweihten Bischöfe aus aller Welt teilnehmen, hat Bischof Klaus Krämer erklärt: „Synodalität ist das neue Leitungsmodell für die katholische Kirche.“
Man habe im Rahmen des Kurses gesehen, „dass es sehr unterschiedliche Stile und auch Ungleichzeitigkeiten gibt, aber es ist klar, dass die Synodalität das Führungsmodell sein wird“, sagte der Bischof von Rottenburg-Stuttgart dem Kölner Domradio am Montag. „Und auf diesem Weg sind wir auch.“
Insgesamt habe der Schwerpunkt des „Bischofskurses“ auf „der Spiritualität des Bischofsamtes und pastoralen Aspekten“ gelegen, erläuterte Krämer, der im Dezember 2024 geweiht wurde. „Es ging aber vor allem auch darum, mit wichtigen Persönlichkeiten aus den verschiedenen Dikasterien in Kontakt zu kommen, mit denen wir regelmäßig in Kontakt stehen. Wichtig war auch, dass wir untereinander in Kontakt kommen.“
Zum Thema Missbrauch und Missbrauchsprävention sagte Krämer, es solle „ein Verhalten implementiert werden“, das Missbrauch „künftig auf ein Minimum reduziert, denn diesen „unmöglich zu machen, wird wohl leider nicht gelingen“.
Es sei eine „Herausforderung, vor der die Kirche insgesamt steht. Wir sollten alles tun, damit wir da gute Schritte vorangehen.“
In diesem Jahr fanden zwei „Bischofskurse“ gleichzeitig statt: Einer umfasste etwa 120 Bischöfe, der andere etwa 80 Bischöfe, die mit dem Dikasterium für die Evangelisierung in Verbindung stehen. Hier handelt es sich also um Bischöfe in den traditionellen Missionsgebieten von Asien und Afrika.
