Der Bischof von Salford, John Arnold, hat den Angriff auf eine Synagoge in Manchester am heutigen Donnerstag verurteilt und zum Gebet für die Opfer und zur Solidarität mit der jüdischen Gemeinde aufgerufen.
Zwei Menschen starben bei dem Angriff auf die Heaton Park Hebrew Congregation in der englischen Stadt am 2. Oktober, drei weitere wurden schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde von der Polizei offenbar angeschossen und gilt Berichten zufolge ebenfalls als tot – eine offizielle Bestätigung steht noch aus.
Der Vorfall wird derzeit als möglicher Terrorakt untersucht.
Staatliche und kirchliche Reaktionen
Bischof Arnold erklärte: „Die katholische Gemeinde vor Ort steht vereint im Gebet für die jüdische Gemeinde nach dem tragischen Angriff auf eine Synagoge in Manchester. Wir verurteilen solche Taten und beten für die Verletzten, Rettungskräfte und alle Betroffenen.”
Premierminister Keir Starmer kehrte aus Dänemark zurück, leitete eine Krisensitzung ein und kündigte verstärkte Polizeipräsenz an Synagogen landesweit an. Er bezeichnete die Tat als besonders entsetzlich wegen ihres zeitlichen Ablaufs am Jom Kippur.
König Charles III. und Königin Camilla äußerten, sie seien tief erschüttert über die Tat – gerade an einem so symbolträchtigen Tag für die jüdische Gemeinschaft.
Ermittlungen dauern an
Die Ermittlungen durch Polizei und Terrorabwehr dauern an. In Manchester wurde das Gebiet rund um die Synagoge abgesperrt, in London verstärkte man die Patrouillen an jüdischen Einrichtungen.
Der Angriff ereignete sich während der Morgengebete zum höchsten jüdischen Feiertag, als sich eine große Anzahl von Gläubigen in der Synagoge befand.
