Seine erste Auslandsreise führt Papst Leo XIV. in die Türkei, wie der Vatikan am Dienstagmittag bekanntgab. Im Anschluss besucht er den Libanon.
Über eine derartige Reise im Kontext des 1.700-jährigen Jubiläums des Konzils von Nizäa in der heutigen Türkei war bereits unter Papst Franziskus spekuliert worden.
Der Vatikan teilte mit: „Auf Einladung des Staatsoberhauptes und der kirchlichen Autoritäten des Landes wird Seine Heiligkeit Papst Leo XIV. vom 27. bis 30. November 2025 eine Apostolische Reise in die Türkei unternehmen, die eine Pilgerfahrt nach İznik anlässlich des 1700. Jahrestages des Ersten Konzils von Nizäa umfasst.“
Und weiter: „Auf Einladung des Staatsoberhauptes und der kirchlichen Autoritäten des Libanon wird der Heilige Vater anschließend vom 30. November bis zum 2. Dezember 2025 eine Apostolische Reise in dieses Land unternehmen.“
Insgesamt wird der Pontifex also sechs Tage unterwegs sein. Weitere Details zu den Besuchen in der Türkei und im Libanon sind noch nicht bekannt, sondern werden „zu gegebener Zeit“ veröffentlicht, wie der Vatikan ankündigte.
Auf dem Gebiet der heutigen Türkei liegen viele urkirchliche Gemeinden, die heute allerdings größtenteils nicht mehr existieren, weil das Christentum durch den Islam verdrängt wurde. Die Bevölkerung gehört heute zu weit mehr als 90 Prozent der islamischen Religion an.
Im Libanon stellten Christen noch vor rund 90 Jahren die knappe absolute Mehrheit der Bevölkerung. Seither nahm die Zahl der Christen immer weiter ab, zuletzt auch durch Kriege, die viele Christen zur Auswanderung veranlasste.