Die österreichische Zisterzienserkongregation hat einen neuen Abtpräses, nämlich Pius Maurer OCist, der seit 2019 Abt von Stift Lilienfeld in Niederösterreich ist. Abt Pius folgt auf Abt Maximilian Heim OCist von Stift Heiligenkreuz, der aus gesundheitlichen Gründen im August zurückgetreten war.
Zur österreichischen Zisterzienserkongregation gehören das Stift Heiligenkreuz mit den dazugehörigen Gründungen, darunter in den deutschen Orten Stiepel und Neuzelle, Stift Lilienfeld, Stift Rein, Stift Zwettl, Stift Wilhering und Stift Schlierbach. Auch das Kloster Hohenfurth in Tschechien ist Teil der österreichischen Zisterzienserkongregation.
Abt Pius ist 54 Jahre alt und seit 1989 Mönch. Er studierte in Heiligenkreuz, in Rom und in Jerusalem, bevor er 1996 zum Priester geweiht wurde. 2002 promovierte er, später lehrte er dann in Heiligenkreuz und in St. Pölten das Fach Liturgiewissenschaft. Bevor er 2019 Abt von Stift Lilienfeld wurde, war er bereits seit 2005 Prior des Klosters, hatte also Führungsverantwortung.
Der neue Abtpräses „möchte die Klöster seiner Kongregation kollegial und umsichtig leiten und begleiten“, hieß es auf der Internetseite von Stift Lilienfeld nach der Wahl am Dienstag im Stift Wilhering. „Es wurde auch entschieden, dass Abt Dr. Reinhold Dessl vom Stift Wilhering Erster Assistent, und P. Dr. Meinrad Tomann vom Stift Heiligenkreuz Zweiter Assistent bleiben.“
Die österreichischen Zisterzienseräbte äußerten „Verständnis, dass Abt Maximilian aufgrund seiner akut gewordenen Herz-Probleme eine Verantwortungslast abgeben musste und daher sein Amt als Abtpräses im August 2025 zurückgelegt hat. Abt Maximilian ist auf dem Weg der Genesung.“ Er ist weiterhin für das Stift Heiligenkreuz zuständig.