Papst Leo: „Die Auferstehung ist kein theatralischer Akt“, sondern zeigt Demut

Papst Leo: „Die Auferstehung ist kein theatralischer Akt“, sondern zeigt Demut

„Die Auferstehung ist kein theatralischer Akt“, hat Papst Leo XIV. bei der Generalaudienz am Mittwochvormittag auf dem Petersplatz betont. Sie zeige vielmehr Demut und sei „eine stille Verwandlung, die jede menschliche Geste mit Bedeutung erfüllt“.

„Der auferstandene Jesus isst vor seinen Jüngern ein Stück Fisch“, erinnerte der Pontifex. „Das ist kein nebensächliches Detail, sondern die Bestätigung, dass unser Körper, unsere Geschichte, unsere Beziehungen keine Hülle sind, die man wegwerfen kann. Sie sind für die Fülle des Lebens bestimmt.“

Auferstehung bedeute also nicht, „zu flüchtigen Geistern zu werden, sondern in eine tiefere Gemeinschaft mit Gott und unseren Brüdern und Schwestern einzutreten, in einer durch die Liebe verwandelten Menschheit“.

„In der Auferstehung Christi kann alles zur Gnade werden“, unterstrich Leo. „Selbst die gewöhnlichsten Dinge: Essen, Arbeiten, Warten, sich um das Haus kümmern, einen Freund unterstützen. Die Auferstehung befreit das Leben nicht von Zeit und Mühe, sondern verändert seinen Sinn und seinen ‚Geschmack‘. Jede Geste, die in Dankbarkeit und Gemeinschaft vollzogen wird, nimmt das Reich Gottes vorweg.“

Es sei allerdings ein Missverständnis, zu meinen, „dass Freude frei von Leiden sein muss“, betonte der Papst, was sich etwa mit Blick auf die Emmaus-Jünger zeige. Die größte Überraschung sei für sie, „zu entdecken, dass unter der Asche der Ernüchterung und Erschöpfung immer eine glühende Kohle schlummert, die nur darauf wartet, wieder entfacht zu werden“.

„Brüder und Schwestern, die Auferstehung Christi lehrt uns, dass keine Geschichte so sehr von Enttäuschung oder Sünde geprägt ist, dass sie nicht von Hoffnung erfüllt werden könnte“, sagte Leo. „Kein Fall ist endgültig, keine Nacht ist ewig, keine Wunde ist dazu bestimmt, für immer offen zu bleiben. Wie fern, verloren oder unwürdig wir uns auch fühlen mögen, es gibt keine Entfernung, die die unerschöpfliche Kraft der Liebe Gottes auslöschen könnte.“

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