Vor einer Messfeier zu Beginn der nächsten Amtsperiode des Obersten Gerichtshofs in den USA (Supreme Court) hat die Polizei in Washington hunderte Sprengsätze sichergestellt, wie das Portal „Daily Wire“ am Dienstag berichtete.
Die Messe, an der jedes Jahr oft auch die neun Richter des Supreme Court – oder wenigstens die katholischen Richter – teilnehmen, fand am Sonntag statt. Aus Sicherheitsgründen nahm in diesem Jahr aber kein einziger der neun Richter an der Messe teil.
„Louis Geri, ein 41-jähriger Mann aus Arizona und New Jersey, wurde am 5. Oktober vor der Kathedrale Saint Matthew the Apostle festgenommen“, berichtete das Portal „Daily Wire“. „Geri hielt sich in einem grünen Zelt auf den Stufen der Kirche auf, als die Polizei versuchte, den Bereich für die Veranstaltung des Obersten Gerichtshofs zu räumen. Laut einer eidesstattlichen Erklärung sagte er zu den Polizisten: ‚Sie sollten vielleicht zurückbleiben und die Bundespolizei rufen, ich habe Sprengstoff.‘“
„Mit einem Feuerzeug in der Hand reichte er ihnen neun Blätter Papier, die zusammen ein Manifest mit dem Titel ‚Schriftliche Verhandlungen zur Vermeidung der Zerstörung von Eigentum durch die Detonation von Sprengstoffen‘ darstellten“, hieß es. „Das Manifest ‚enthüllte seine erhebliche Feindseligkeit gegenüber der katholischen Kirche, Angehörigen des jüdischen Glaubens, Mitgliedern des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten (SCOTUS) und der Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) sowie ICE-Einrichtungen‘, schrieb die Polizei und deutete damit an, dass es sich bei dem Vorfall möglicherweise um den jüngsten in einer Reihe von linksgerichteten Terrorakten im Inland handelt.“
Nach Polizeiangaben fand das Bombenkommando „eine große Menge handgefertigter Sprengkörper“ in dem Zelt. Am Montag hieß es, mehr als 200 Sprengsätze seien sichergestellt worden.