Papst Leo nimmt altersbedingten Rücktritt von Hamburger Weihbischof Eberlein an

Papst Leo nimmt altersbedingten Rücktritt von Hamburger Weihbischof Eberlein an

Pünktlich zum 75. Geburtstag am 25. Oktober hat Papst Leo XIV. den altersbedingten Rücktritt des Hamburger Weihbischofs Horst Eberlein angenommen. Am Donnerstag hatte der Pontifex den Weihbischof noch zusammen mit dem Hamburger Erzbischof Stefan Heße in einer Privataudienz empfangen.

Heße dankte Eberlein am Samstag für dessen Wirken als Weihbischof in den vergangenen achteinhalb Jahren: „Da, wo sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere mit neuen Möglichkeiten – aus dieser Haltung heraus versteht unser Weihbischof seinen Dienst.“

„Die Menschen schätzen diese Zuversicht und seine zugängliche und warmherzige Art“, fuhr Heße fort. „Egal ob beim Bäcker am Tresen oder bei Spaziergängen an der Alster – er ist ein guter Zuhörer in Gesprächen und ein genauso guter Begleiter in schweren Zeiten nicht nur für mich, sondern auch für viele Menschen bei uns im Erzbistum und darüber hinaus.“

„Der Weihbischof ist durch seine tiefe Verwurzelung im Glauben eine Inspiration dafür, wie viele Wege zu Christus führen“, betonte Heße.

Eberlein ist der Sohn heimatvertriebener Eltern aus dem Ermland in Ostpreußen. Er wuchs bei einer Tante und einem Onkel in Mecklenburg auf. Ab 1965 besuchte er das Bischöfliche Vorseminar in Schöneiche bei Berlin, um sein Abitur zu machen, danach ging es ans Erfurter Priesterseminar.

1977 wurde er für das Bischöfliche Amt Schwerin zum Priester geweiht, wobei es sich um eine Art Bistum in der damaligen DDR handelte, das aber kirchenrechtlich zum Bistum Osnabrück gehörte und nach der Wende in das Erzbistum Hamburg überführt wurde.

Eberlein wirkte als Kaplan und Pfarrer an verschiedenen Orten. Seit 2009 war er Propst an der Propsteikirche St. Anna in Schwerin. Im Jahr 2017 ernannte Papst Franziskus ihn zum Weihbischof für die Erzdiözese Hamburg.

Erzbischof Heße hat bereits angekündigt, nach dem Rücktritt von Eberlein im Vatikan um einen neuen Weihbischof anzusuchen. Ein Weihbischof unterstützt den Diözesanbischof in der Regel durch die Spendung von Firmungen sowie bei der Visitation von Pfarreien. Im Erzbistum gibt es lediglich 29 Pfarreien mit insgesamt 22.000 sonntäglichen Gottesdienstteilnehmern. Die Zahl der Firmungen lag zuletzt bei nur 1.230 im Jahr 2024.

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